Mirco Gröger
M. Sc. Psychologe

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Resilienz stärken
Widerstandsfähigkeit fördern

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Gehören Sie auch zu den Menschen, die sich von den wachsenden Anforderungen der Leistungsgesellschaft gestresst und überfordert fühlen? Damit sind Sie nicht alleine! Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bezeichnet Stress als die Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts.

Damit wird die sogenannte Resilienz zu einer der bedeutendsten Schlüsselkompetenzen, wenn es um den Erhalt und die Förderung von Wohlbefinden und Gesundheit geht. Resilienz ist die Fähigkeit, trotz Stress und hoher Belastungen gesund zu bleiben bzw. sich nach belastenden Phasen schnell wieder zu erholen. Anders ausgedrückt: Resilienz schützt Menschen vor den gesundheitsgefährdenden Folgen von Stress.

Dabei geht es aber noch um deutlich mehr als um die Abwesenheit von Krankheitssymptomen. Resilienz bezeichnet vielmehr die Fähigkeit, sich trotz der Konfrontation mit Stressoren weiterhin wohlzufühlen, persönlichen und sozialen Verpflichtungen nachzukommen, Leistung zu bringen und Ziele zu erreichen, aktiv und kreativ zu sein, positive Emotionen zu erleben und Beziehungen positiv zu gestalten.

Lässt sich Resilienz trainieren?

Die Resilienz einer Person ist ein Leben lang veränderbar und kann gezielt trainiert werden, sodass jeder Mensch die Möglichkeit hat, seine persönliche Resilienz zu verbessern.

Ist Resilienz eine Persönlichkeitseigenschaft?

Während früher davon ausgegangen wurde, dass Resilienz eine unveränderliche Persönlichkeitseigenschaft sei, wird Resilienz heute als ein dynamischer und trainierbarer Anpassungsprozess verstanden. Die Persönlichkeit einer Person ist nur einer unter vielen weiteren Risiko- oder Schutzfaktoren, die dazu beitragen, dass es einer Person gelingt, gut mit chronischem Stress und belastenden Lebensereignissen umzugehen.

→ mehr zum Thema „Resilienzforschung im Fokus: Wie liebevolle Beziehungen und Sinnhaftigkeit das Wohlbefinden stärken“

Was sind Schutz- bzw. Resilienzfaktoren?

In zahlreichen empirischen Studien konnte eine Vielzahl (neuro)biologischer, psychischer und sozialer Schutzfaktoren identifiziert werden, die sich positiv auf die Resilienz von Menschen auswirken. Diese Schutzfaktoren werden häufig als Resilienzfaktoren bezeichnet. In meinem Blogtext stelle ich Ihnen die elf Resilienzfaktoren mit der stärksten wissenschaftlichen Evidenz vor.

→ mehr zum Thema „Resilienz steigern: Elf empirisch gestützte Schutzfaktoren zur Stärkung der Widerstandskraft gegen Stress“